Unser Segelurlaub in Dänemark im letzten September hatte uns letztendlich dazu gebracht, uns von unserem lang gehegten Plan, mit Kind und Kegel 5 Monate rund Ostsee zu segeln, zu verabschieden. Man kann sich auf so einem Boot einfach nicht aus dem Weg gehen und es wird sehr schwierig ausreichend Zeit für sich alleine zu finden. Außerdem ist die Reichweite an Land doch sehr begrenzt. Man ist dabei auf eventuell mitgebrachte oder geliehene Fahrräder und die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Und damit ist sicher nicht jeder Hafen so wahnsinnig gut ausgestattet. Insbesondere wenn man dann weiter in den Norden kommt.
Es war ein wirklich schöner Urlaub, aber auch definitiv ein Augenöffner. Und so haben wir nach einem neuen Plan gesucht mit unseren Mädels die Welt zu entdecken. Wobei die ganze Welt zunächst ein bisschen zu groß gedacht ist. So ein Langstreckenflug für 4 Personen ist ja auch nicht ganz billig. Und wir denken, dass sie in 7 bis 10 Jahren mehr von einer Reise in weit entfernte Länder haben werden. Bis dahin möchten wir also Europa entdecken. Und das am liebsten mit einem „Wohnmobil“.
Wir möchten gerne möglichst flexibel sein, 3 bis 4 Tage an einem Ort bleiben und die Umgebung erkunden und dann weiter ziehen. Dabei wollen wir aber nicht nur auf den typischen Touristenrouten bleiben. Und da uns unsere Reisen der letzten Jahre – sowohl in den Süden als auch den Norden des Kontinents – gezeigt haben, dass die schönsten Orte nur über die kleineren Sträßchen erreichbar sind, muss unser Mobil so klein wie möglich sein.

Der Markt an Reisemobilen ist riesig und so beschlossen wir kurz nach unserer Rückkehr aus Dänemark, dass wir uns auf einer Messe zunächst mal einen Überblick verschaffen wollten, um uns dann ganz gezielt unser Wunschmobil zu mieten. So wie eben auch mit dem Segelboot. Nur hoffentlich mit einem anderen Ergebnis. 🙂
Letztes Wochenende haben wir also auf der CMT in Stuttgart verbracht und uns in unzähligen großen und kleinen Wohnmobilen umgesehen. Uns erscheint ein Kastenwagen mit ca. 6 Meter Länge passend. Er muss natürlich 4 Schlafplätze bieten und so viel Stauraum wie möglich. Es scheint fast jeder Anbieter ein Modell im Angebot zu haben, dass diesen Ansprüchen gerecht wird. Doch in den Details der Ausführung unterscheiden sie sich.
Unser Favorit ist nun der La Strada Avanti F. Der machte einen sehr hochwertigen Eindruck. Und die Testberichte im Netz scheinen diesen Eindruck zu bestätigen. Wir hoffen nun ihn über Pfingsten zu mieten um hinterher unseren ganz eigenen Testbericht verfassen zu können.